„Alois Mosbacher“ – Erschienen in Wiener Zeitung, 14.06.2014 :
„Wenn in den neuesten Arbeiten von Alois Mosbacher Hunde dargestellt sind, die sich vor Szenen berühmter Gemälde aus der Kunstgeschichte hingesetzt haben, so haben wir plötzlich diese Diskrepanz und empfinden den Hund in eine Szene gesetzt, aber gleichzeitig auch in Bezug zur Hintergrundszene als fremd. Zusätzlich ist der Hund jeweils gemalt und der Hintergrund mit Kohle gezeichnet – also differenziert. Auch sind die Hunde sehr vermenschlicht, fast künstlich und karikaturenhaft. Wie skulpturale Gebilde anmutend, haben sie einen unwirklichen Charakter angenommen. Beam me up, Scotty ist der Titel dieser Serie. Die überlebensgroßen Hunde scheinen in die Kunstgeschichte gebeamt worden zu sein und fungieren gleichzeitig als Alter ego des Künstlers, der wiederum als Teil des Bildes existiert und gleichzeitig aber auch Betrachter bleibt. Der verwunderte Blick der Hunde weist darauf hin.“ (Günther Holler-Schuster)
Alois Mosbacher wurde 1954 in Strallegg (Steiermark) geboren; Studium der Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in Wien; längere Aufenthalte in Paris und Los Angeles; nach Abschluss seiner Studien an der Akademie wurde Alois Mosbacher sehr rasch durch eine Vielzahl von Ausstellungen bekannt – mit seinen Malerfreunden Anzinger, Bohatsch, Kern, Klinkan, Schmalix u.a. gehörte er zur Gruppe der sogenannten „Neuen Malerei“ oder „Neuen Wilden“, die Ende der 1970er, Anfang der 80er Jahre internationale Erfolge feiern konnte. Seit 1980 zahlreiche Einzelausstellungenund Ausstellungsbeteiligungen.
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